Sanitäre Einrichtungen hat es innerhalb von Bauernhäusern dieser Art nicht gegeben. Dennoch war dem Wunsch nach einem beheizten Bade- und Toilettenraum zu entsprechen. Das alte Haus wurde in seiner Struktur erhalten, renoviert, und die neuen Funktionen in einem Annex angefügt. Die acht Meter lange Distanz von der ehemaligen Speckkammer zum neuen Badehaus überbrückt ein eineinhalb Meter breiter Verbindungsgang. Diese Brücke ist Sauna, der Kopfbau birgt ein Waschbecken, eine Badewanne und eine Humustoilette. Ein grosses Schiebefenster ermöglicht bei allen Verrichtungen Aus- und Talblick. Steinplatten aus der eigenen Alm schützen Boden und Wandteile, dazu Lärchenholz für Decke, Wände und Fenster. Hinter der wieder errichteten Bruchsteinmauer verbirgt sich ein neugeschaffener Kellerraum. Tages- und Mondlicht fallen durch bodenebene Glasschlitze, die unter der Brücke liegen, ein.
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