Obwohl Architektur - wie auch die Menschen - von Licht lebt, führt manchmal falsch verstandene Tradition Architekten dazu, die Lebenselixiere Licht Luft und Sonne zu vergessen. So war es nur allzu logisch unser prímäres Interesse, die Turnhallen radikal zu öffnen und aus finsteren künstlich belichteten Räumen freundliche, helle Atmosphären zu generieren. Das Konglomerat verschiedener Volumen wurde geklärt, sodass nunmehr Hallen und Nebenräume ablesbar werden. Fröhliche Farbigkeit bestimmt den Nebentrakt ebenso wie die Separierung seiner beiden Nutzungsteile durch komplette Öffnung der Gangenden und somit das Hereinholen der Umgebung. Die Turnhallen selbst werden zu einem Filterobjekt, das Ein- und Durchblicke zwischen Schule und Allee bzw Bergen schafft. Die Hülle aus geknicktem Streckgitter nimmt als „Vorhang“ Bezug auf die Schulinhalte, zugleich rhythmisiert sie die 60 m lange Strassenfassade mit ihrem je nach Lichteinfall und Wetterstimmung wechselnden Licht- und Schattenspiel.
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