Einer der frühen Eisenbetonskelettbauten, am Beginn des 20. Jahrhunderts als Männerheim mit 544 Schlafkojen errichtet, wird umgebaut und erweitert. Mit der Entfernung der leichten Trennwände entfallen die dunklen Innengänge, 183 Personen stehen nun 172 helle Zimmer mit grosszügigen Erschliessungsgängen zur Verfügung. Der Neubau, um ein zentrales Atrium organisiert, wird in einem Meter Distanz im Nordosten angefügt und übernimmt die Geschosshöhen des Bestandes. Im Inneren überbrücken je zwei Stege die Zäsur, welche den Transit zwischen Trakten unterschiedlichen Baualters betonen. Die visuelle und konstruktive „Trennfuge“ ist rundum verglast, Streiflicht erhellt die schlichte ehemalige Gartenfassade. Diese alte Fassade ist nicht nur Gebäudeabschluss des Altbaues, sondern wird auch Bestandteil des Neubaues, weil für diesen Raumabschluss. Alt und Neu bedingen einander und werden eins.
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